Maske
Beschreibung
helles Holz, Kaolin, rotes Pigment, von ovoider abgeflachter Form, in weiten Bögen geschwungene Brauen das Gesichtsfeld herzförmig von der hohen Stirn abgrenzend, die Gesichtszüge auf kleiner Fläche komprimiert, min. besch., kleine Fehlstellen, leichte Abriebspuren;
über das Maskenbrauchtum der in Zentral-Gabun ansässigen Vuvi ist nur wenig bekannt. Jede Maske scheint einen besonderen Namen zu tragen, der sich auf den Geist “moghondzi” bezieht, den sie verkörpert. Bei ihrem nächtlichen Auftritt, der durch Trommelmusik angekündigt wird, intoniert der Leiter des Ritus einen speziellen Gesang, der den Zuschauern die individuellen Wesenszüge dieses Geistes in Erinnerung ruft. Die Löcher am Maskenrand dienten der Befestigung von Pflanzenfasern, die zusammen mit Stoffen den Körper des Tänzers als üppiges Kostüm verhüllten. Nach Gebrauch wurden die Masken zusammen mit anderen rituellen Gegenständen in einer speziellen Hütte aufbewahrt.