Maske
Christie’s, Amsterdam, 11 December 2001, lot 52
Beschreibung
Holz, gelb-braune Patina, Reste von polychromer Bemalung, Zähne und Applikationen aus Metallblech, separat gearbeitete flügelartig abstehende Ohren, mit Nägeln fixiert, min. best., kleinere Fehlstellen (Nase, linkes Ohr), feine Risse, rep. (linkes Ohr rückseitig), Farbabrieb, Sockel;
Masken der Iban haben weder einen Bezug zur diesseitigen Welt (im Sinne von Porträtmasken), noch zur jenseitigen Welt der Ahnen, sie sollen lediglich schreckenerregend und angsteinflößend aussehen. Sie werden bei den großen Ernte-Festen als Theatermasken eingesetzt. Daneben schnitzen die Iban Masken (“tuping”), die auf Vogelscheuchen befestigt werden und ihre Reisfelder schützen sollen. Dabei sollen sie nicht nur Vögel vertreiben, sondern auch andere Plagegeister fern halten, die den Reis-Gottheiten Schaden zufügen könnten.