Marionettenfigur
Beschreibung
Holz, rotbraune Patina, extrem hochbeinige schlanke Gestalt mit separat gearbeiteten Armen, die durch Nägel beweglich befestigt sind, vereinfachte Gesichtszüge mit ausgehöhlten Augen, best., kleinere Fehlstellen (Oberflächenstruktur, rechte Fußspitze), Farbabrieb, Risse, Lehmspuren;
erst in jüngerer Zeit wurden die Marionetten der Sukuma für den Kunstmarkt entdeckt. Aimée Bessire hat sich in ihrer Arbeit “At a Safe Distance: Sukuma Dance Figures and the Arousal of Spectacle” ausführlich über dieses Phänomen informiert. Danach führen zwei Tanzgruppen gleichzeitig Wettbewerbe mit kleinen und großen Marionetten auf, um die größtmögliche Zuschauermenge anzuziehen. Die Figuren der beiden Tanzgruppen - “bogobogobo” und “kakomyalume” - heißen “mabinda” oder “maleba”, eine Bezeichnung die allerdings auch für die Veranstaltung als solche gilt.