Männlicher Grabpfosten "waka"
Zemanek-Münster, 5 December 1998, Lot 24
Horst Hornstadt, Frankfurt, Germany
Beschreibung
Holz, Windschliff, Spuren von Verwitterung und Insektenfraß, Sockel
Ein ebenfalls aus der Sammlung Sachau stammender weiblicher “waka”, wurde am 4. März 2017 als Lot 479 bei Zemanek-Münster verauktioniert (vgl. AHDRC 0139949). Er zeigt große stilistische Gemeinsamkeiten mit vorliegendem Objekt und könnte von der Hand desselben Künstlers stammen.
Die Konso schnitzten diese Pfostenfiguren um das Andenken an besonders bedeutende Männer zu ehren.
Die “waka” wurden ursprünglich mit anderen Skulpturen zusammen in Gruppen präsentiert. In der Mitte stand der Pfahl des Verstorbenen, umgeben von Skulpturen, die die von ihm getöteten Feinde und seine bei Aufstellung des Pfahles bereits verstorbenen Frauen darstellten. Bisweilen waren sogar die Tiere, die der Verstorbene zu Lebzeiten erbeutet hatte, durch kleine Tierskulpturen vertreten.