Zemanek-Münster

Männliche Maskette der "bwadi bwa kifwebe"- Gesellschaft

D. R. Kongo, Luba, Kabinda Gebiet
verkauft 4.500 €
Provenienz
collected in situ by a Belgian missionary (around 1920)
Dirk Vonck, Brussels, Belgium
Wolf-Bernard Müller, Krefeld, Germany
Größe
H: 31,5 cm
H: 12.4 inch

Beschreibung

Holz, hell- und schwarzbraune Patina, Kaolin, von auffallend schmaler Form, massiv gearbeitet, min. best., Farbabrieb.
Eine Abbildung vorliegender Maske findet sich in alten Aufzeichnungen Jean Willy Mestachs (vgl. AHDRC 0030686-004). Laut AHDRC wurde dieser Maskentypus oftmals zwischen 1900 und 1930 gesammelt.
Eine vom gleichen Meister stammende Maske wird in einer Abhandlung über Masketten der Luba und Songe (vgl. Tribal Art Magazine, Spring 2008, p. 111, Fig. 20) aufgeführt und dort den “Lubangule” zugeschrieben. Die sogenannten “Lubangule” sind eine Untergruppe der Luba, die in der Provinz Katanga, an der Grenze zu den Luba-Kasai leben (Siehe Karte). Die in dieser Region gesammelten Werke vereinen Stilmerkmale der Luba und der Songe.
Masken wie die vorliegende, werden “masque du case” - “Hütten-Masken” genannt. Sie wurden nicht getanzt und haben dementsprechend auch keine Bohrlöcher zur Befestigung eines Kostüms. Sie hingen vermutlich von der Decke einer Hütte herab.
Im Allgemeinen werden “Kifwebe”-Masken der Luba gegen Hexerei eingesetzt und verkörpern wohlwollende Geister. Ihre Hauptaufgabe war es, die Gemeinschaft mit Hilfe der Ahnen vor übelwollenden Kräften zu beschützen.


Vergleichsliteratur

Woods, Davy, Kifwebe Maskettes of the Luba and Songye, in: Tribal Art Magazine 48 (2008), p. 102-112

Publikationen

AHDRC: compare 0041018, 0041019


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