Männliche Ahnenfigur "adu zatua"
Friedrich Kramer (1844-1920) came to Nias in 1873 on behalf of the Rheinische Missionsgesellschaft where he took charge of the missionary station Gunung Sitoli. He studied life, religion and ancestor worship on Nias and in 1890 he published the article “Der Götzendienst der Niasser” in the “Tijdschrift voor Indische Taal-, Land- en Volkenkunde”. Since 1902 he was chairman of the missionary station on Nias.
Beschreibung
Holz, matte braune Patina, beschnitzt mit hoch aufsteigender Krone, langem Ohrgehänge und Halskette, Reste von Bemalung in schwarzer Farbe (Bart, Augen), Stirnband und Schärpe aus originalem Stoff, min. best. (Nase, Bart), Riss, Farbabrieb;
solch kleinere “adu zatua” - Figuren wurden mit Rattan auf horizontale Holzleisten aufgebunden. Diese Figurenreihen wurden im Hauptraum des Hauses an der Wand befestigt. Immer wenn ein Mitglied der Familie starb, wurde ein neues Abbild hinzugefügt. Lange wurde darüber spekuliert, wie der Geist eines Verstorbenen auf die Figur übertragen wurde. Alten Berichten zufolge wurde der letzte Atemzug eines Sterbenden in einem Bambusröhrchen aufgefangen und dann auf das “adu zatua”-Figürchen übertragen.