Zemanek-Münster

Männliche Aggressionsskulptur "iphri"

Nigeria, Urhobo
nicht mehr erhältlich
Provenienz
Simon du Chastel, Brussels, Belgium
Größe
H: 71 cm
H: 28.0 inch

Beschreibung

schweres Holz, hellbraune Patina, Kaolin, min. Reste von schwarzer Farbe und indigoblau, Phantasiewesen mit weit aufgerissenem zähnezeigendem Maul, bekrönt von männlicher Halbfigur und zwei Assistenzfiguren, Nägel, Metallspange, Fehlstellen durch Insektenfrass (vor allem an der Basis), Risse (Tierkopf), starker Farbabrieb;
ein “iphri” ist die Verkörperung aller Aspekte der männlichen Aggression. Es ermöglicht einem übermäßig streitsüchtigen Individuum seine Aggressionen im Zaum zu halten und gibt ihm andererseits aber auch die Kraft sich im Kampf zu behaupten. Jedes “iphri” gehörte ursprünglich einem Einzelnen, meist einem berühmten Krieger und wurde in dessem Haus aufbewahrt. Nach seinem Tode wurde es über viele Generationen weitervererbt, bis es schließlich in die Versammlungshalle der Lineage gelangte. Das “iphri” muss alle vier Tage gefüttert werden. Wenn dies aus Nachlässigkeit versäumt wird, kann das “iphri” “hungrig” werden und könnte Ärger verursachen.


Vergleichsliteratur

Foss, Perkins (ed.), Where Gods and Mortals Meet, New York 2004, p. 59 ff.

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