Zemanek-Münster

Mädchengeistmaske "mwana pwo"

D. R. Kongo, Chokwe
nicht mehr erhältlich
Provenienz
Jan Lundberg, Malmö, Sweden
Patrick Dierickx, Brussels, Belgium (1970’s)
Größe
H: 27 cm
H: 10.6 inch

Beschreibung

Holz, rotbraune Patina, Ziernägel, Ohrring aus Messingdraht, ebenmäßige Gesichtszüge, typische Schlitzaugen und Kreuztatau, Grasfaserhaube mit eingeknüpfter Frisur aus dunkelbraun eingefärbten Faserschnüren, min. best., Riss (linke Gesichtshälfte), auf Metallsockel montiert;
“pwo”, wörtlich übersetzt “Frau”, ist ein Maskentypus der Chokwe, “muskishi” genannt, der eine weibliche Urahne verkörpert. Die Maske tritt bei Tänzen auf, in denen Schönheit, Moral und die besonderen Fähigkeiten der Frauen (sowohl natürliche, als auch übernatürliche) hervorgehoben werden sollen. Sie erscheint bei verschiedenen zeremoniellen Anlässen, wobei die “mukanda”-Initiation der jungen Männer das wichtigste Ereignis ist. Die Maske wird ausschließlich von Männern getanzt. Die Frauen begleiten die Tänzer um ihre Fähigkeiten herauszufordern und um sicher zu stellen, dass die Schritte und getanzten Aktionen sie auch gebührend ehren. Die Narbenmale unterhalb der Augen symbolisieren Tränen, “masoji” genannt, die die Trauer der Mütter ausdrücken sollen, wenn ihre Jungen durch “mukanda” zu Männern werden.


Vergleichsliteratur

Fagaly, William, Ancestors of Congo Square, New Orleans 2011, p. 318, ill. 169

Publikationen

African Art, A Source of Inspiration for Modern Art, Malmö 1986, p. 134, ill. 168

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