Mädchengeistmaske "agbogho mmwo"
German Private Collection
Fred Jahn, Munich, Germany
Beschreibung
Holz, matte Patina, farbige Fassung, scharf geschnittene Gesichtszüge mit schmalen Lippen, sichtbaren Zähnen und farblich akzentuierten Skarifikationen, bekrönt von hochaufragender durchbrochen gearbeiteter Frisur mit abstehenden seitlichen Zöpfen, Kostümreste, rep. (Bruchstellen Frisur), Risse, kleine Fehlstellen, leichte Abriebspuren, Sockel;
Mädchengeistmasken werden von jungen Männern getanzt, obwohl sie schöne Mädchen im heiratsfähigen Alter und namenlose Ahnen repräsentieren. Der Maskentypus kommt im Igbo-Gebiet in unterschiedlichsten lokalen Varianten vor. Die Maske tritt bei vielen Gelegenheiten in Erscheinung: bei Festlichkeiten zur Trockenzeit, bei Begräbnis-Zeremonien, bei Riten die zu Ehren von Gottheiten des jeweiligen Dorfes abggehalten werden oder um eine gute Ernte zu feiern.
Die Maske wird ergänzt durch ein buntes enges Kostüm mit falschen Brüsten.
Vergleichsliteratur
Wittmer, Marcilene K. & William Arnett, Three Rivers of Nigeria, Atlanta 1978, p. 17, ill. 36Publikationen
Schädler, Karl-Ferdinand, Afrikanische Kunst in Deutschen Privatsammlungen, München 1973, p. 205, ill. 285; Jahn, Fred (ed), Kunst aus Schwarzafrika, München 1979, p. 15; Schädler, Karl-Ferdinand, Africana, München 1988, p. 78, ill. F12AHDRC: 0094490