Kultgerät "anok"
Beschreibung
Holz, dunkelbraune Glanzpatina, massiver zylinderförmiger Sockel, ein eingesteckter dünner Hals einen schmalen anthropomorphen Kopf mit langem Schnabelfortsatz und kunstvoll durchbrochenem Kopfaufsatz tragend, min. besch., Risse, Fehlstellen durch Insektenfrass, leichte Abriebspuren, auf Holzsockel montiert;
wichtiges Requisit des “simo”-Geheimbundes. Vor dem “anok” und durch ihn wird der Initiant während der Abgeschlossenheit im Buschlager auf seine Rechte und Pflichten als dann endlich vollwertiges Mitglied der sozialen Gemeinschaft vorbereitet. Bei den abschließenden Zeremonien werden mit Zaubermitteln gefüllte Gazellenhörnchen in die Öffnungen gesteckt, die der Beschnittene am Ende der Feiern herausnimmt und bei sich behält. Der “anok” spielt darüberhinaus bei Erntedankfesten und auch bei Trauerfeierlichkeiten für bedeutende Personen eine wichtige Rolle.