Kopfskulptur des Schlangenkultes
Beschreibung
Holz, polychrome Pigmente, Sockel
Bei den “dyo” (Schlangengott) - Zeremonien der Kuyu werden abwechselnd pantomimische Sequenzen und Tänze aufgeführt. Verschiedene Akteure treten nacheinander auf. Zu ihnen gehören u. a. die “eouya” (die “Schlangenmenschen”) und das Urahnenpaar (“djokou”, der Vater und “ebotita”, die Mutter). Am Ende der Darbietung erscheint “ebongo”, der Vater der “eouya”.
Kopfskulpturen, wie die vorliegende, wurden an Stäben befestigt, die die Tänzer mit ausgestreckten Armen hoch über ihren Köpfen hielten, während ihre Körper vollständig unter langen Gewändern aus Bast verborgen waren, die als Schlangenhaut bezeichnet wurden.
Nach Bénézech wird der Tanz der “eouyas” von den westlichen Kuyu “kébé-kébé” genannt Die Aufführung bildet den Abschluss der Knaben-Initiation.