Zemanek-Münster

Kopfskulptur des "Luohan", Sung Dynastie (960 -1279)

China
verkauft 8.000 €
Provenienz
Jacques Barrère, Paris, France
Größe
H: 44 cm
H: 17.3 inch

Beschreibung

Holz, Spuren polychromer Bemalung, Sockel

Dieser “Luohan” zeigt kraftvolle Gesichtszüge, die durch tief eingeschnittene Falten noch unterstrichen werden. Die Augen mit gebohrten Pupillen unter gesenkten Lidern zeugen von mystischer Glückseligkeit.

Der Bildhauer nutzte geschickt die Gegebenheiten des Holzes. Ein Astloch wurde mit Bedacht in der Stirnmitte platziert und repräsentiert das für Buddha charakteristische “dritte Auge”.

Ursprünglich wurde mit dem Wort “Luohan” eine Person bezeichnet, die die höchste Erleuchtungsstufe erreicht hatte. Später übertrug man es auf bedeutende Schüler Buddhas, sowie auf berühmte buddhistische Persönlichkeiten. In China kannte man ursprünglich 16 “Luohan”, die die Aufgabe hatten, die Lehre Buddhas in alle Weltgegenden zu tragen und im Verborgenen über sie zu wachen.

In der Volkstradition wandelten sich die “Luohan” zu Gestalten, denen man wie den daoistischen “Unsterblichen”, übernatürliche Fähigkeiten zuschrieb und die als Nothelfer galten.


Vergleichsliteratur

Knauf Museum Iphofen: Entlang der Seidenstraße, Kunst und Kultur des Buddhismus, München, 1992, p. 245

Publikationen

Galerie Jacques Barrère, Sculpture D' Asie, Paris, 2005

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