Kopfskulptur
Beschreibung
weißer Kalkstein, abgeschrägte Gesichtsseiten, besonders markante, breit ausgreifende Nasenflügel, Mund- und Kinnpartie leicht asymmetrisch, Pigmentreste (linke Gesichtsseite), min. best., Sockel;
die Menschen, die man heute als “Gunantuna” oder “Tolai” kennt, sind vmtl. im 16. oder 17. Jahrhundert von Neu-Irland auf die Gazelle-Halbinsel eingewandert. Sie verdrängten die einheimischen Baining-Bewohner in die Berge und siedelten sich im Nordteil der Halbinsel an. Die Männer gehörten zwei Geheimbünden an, dem “iniet” und dem “dukduk”. Ein herausragendes Merkmal des “iniet” war die Verwendung menschenähnlicher oder zoomorpher Skulpturen aus natürlichem weißem Kalkstein. Die deutsche Kolonialverwaltung setzte den heidnischen “iniet”-Praktiken ein Ende, weshalb man heute kaum noch etwas über die Bedeutung ihrer Skulpturen weiß.