Zemanek-Münster

Kopfausatz "tjiwara", " n'gonzon koun" ·  Mali, Bamana · ID: 3044687

verkauft 9.000 €
Provenienz
Claude Vérité, Paris, France (1951)
Vérité Family Collection, Paris, France
Enchères Rive Gauche, Paris, Collection Vérité, 17-18 June 2006, Lot 337
Renaud Vanuxem, Paris, France (2007)
Sotheby’s, Paris, 14 December 2011, Lot 10
Pierre Dartevelle, Brussels, Belgium
Größe
H: 37 cm/ L: 63 cm
H: 14.6 inch/ L: 24.8 inch

Beschreibung

Holz, Metallklammern, Sockel

“Tjiwara” bedeutet wörtlich “das Tier das arbeitet” (tij": Arbeit, “wara”: wildes Tier). Diese Kopfaufsätze in Gestalt einer Antilope sollen an ein Fabelwesen, halb Mensch - halb Tier erinnern, das der Legende nach den Menschen die Kunst des Ackerbaus lehrte. Aber als das Korn üppig wuchs, begannen die Menschen es zu verschwenden. Daraufhin verschwand “tijwara” in der Erde und die Menschen, die ihn auf immer verloren hatten, schufen eine Maske zu seinem Gedenken.

Die Aufsätze erscheinen stets paarweise männlich/weiblich. Die Tänzer bewegen sich in gebeugter Haltung und auf Stöcke gestützt, wobei sie die Bewegungen und Sprünge der Antilope imitieren.

Die zentrale Bedeutung der “tijwara” - Vereinigung bestand ursprünglich darin, die Zusammenarbeit innerhalb der Dorfgemeinschaft zu fördern, um eine möglichst gute Ernte erzielen zu können.

Dementsprechend traten die “tijwara” aus drei Anlässen auf: dem Wettjäten, den Freudentänzen nach gemeinsamer Feldarbeit und dem Jahresfest der Intitiationsgemeinschaft.


Publikationen

Goy (Bertrand), "Arts Anciens du Mali", Galerie Renaud Vanuxem, Paris 2007, p. 58 f

AHDRC: 0078297


Ausstellung

Maison des Arts et Loisirs, "Antilopes chi-wara et portes de sanctuaires africains", Sochaux, 1983


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