Kopfaufsatz "mangam" · Nigeria, Nördlicher Benue, Kantana (Mama), Kulere · ID: 3051086
Beschreibung
Holz, roter Ocker, Sockel
Diese Kopfaufsätze wurden Barbara Frank zufolge von Gruppen wie den Kantana, Mada, Rindre, Kulere und Ron of Sha im Kontext eines Ritenkomplexes verwendet, der “mangam” genannt wird.
Nach Frank werden auch die Masken selbst “mangam” genannt. Jede Maske besteht aus einer Kalotte, die mit Hörnern verschiedener Tiere beschnitzt ist. Dabei werden drei Haupttypen unterschieden: Zwergwaldbüffel (wie vorliegend) und Antilopenarten wie Wasser- und Springbock. Alle “mangam”- Varianten wurden mit einem üppigen Kostüm aus überlappenden Palmblattmanschetten getragen, die den Körper des Tänzers komplett verbargen.
“Mangam”- Maskentänze wurden aus verschiedensten Anlässen durchgeführt, etwa um den landwirtschaftlichen Erfolg zu sichern, die Heilung von Krankheiten zu fördern oder im Rahmen von Übergangsriten.
Das Objekt Kopfaufsatz “mangam” mit der Objekt-ID 3051086 war zuletzt am 16. November 2024 Teil der Auktion 103. Auktion im Zemanek-Münster Kunstauktionshaus und hatte die Losnummer 373.
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Vergleichsliteratur
Barbara Frank, "Kantana, Kulere and Their Neighbours South of the Jos Plateau", in: Berns, Marla C. et. al., "Arts of the Benue River Valley", Los Angeles 2011, p. 393 ff. & p. 396, ill. 12.5