Zemanek-Münster

Kniendes Figurenpaar "onile"

Nigeria, Yoruba
verkauft 3.500 €
Provenienz
German Private Collection, Hamburg, collected in situ (1959 - 1965)
Größe
H: 29,5 cm
H: 11.6 inch

Beschreibung

Gelbguss mit Patina, nahezu identisch ausformuliert, die männliche Figur eine Pfeife im Mund haltend, min. besch., kleine Fehlstellen, leichte Korrosionsspuren;
unabhängig von ihrer Größe gelten die “onile”, die besonders geweiht werden, als mächtiger als die “edan”-Paare. Sie werden im Inneren des “ogboni”-Hauses (“iledi”) vor Nichtmitgliedern verborgen. Sie verkörpern die Gründer des Clanes. Laut Witte wurden sie bei Streitigkeiten von “ogboni”-Mitgliedern zur Nachrichtenübermittlung verwendet. In ein Tuch gewickelt wurden sie der betreffenden Person übersandt, mit der man sich im Streit befand, die sie dann mit eingesteckter Papageienfeder zurückschickte. Eine Feder in weißer Farbe bedeutete, daß man die Sache einvernehmlich regeln konnte, eine rote dagegen, daß schärfste Auseinandersetzungen bevorstanden.


Vergleichsliteratur

Dobbelmann, Th.A.H.M., Der Ogboni-Geheimbund, Berg en Dal 1976, ill. 97 Witte, Hans, Earth and the Ancestors, Ogboni Iconography, Amsterdam 1988, p. 70, ill. 12

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