Zemanek-Münster

Kleines Ahnenbrett "gope"

Papua-Neuguinea - Golf
verkauft 4.000 €
Provenienz
collected in situ, Gigore, Papuan Gulf (1978)
Größe
L: 72 cm
L: 28.3 inch

Beschreibung

Holz, dunkelbraune Patina, weißes Pigment, lanzettförmig mit leicht erhabenem Mittelgrat, das flach eingeschnittene Gesicht eines Ahnengeistes im Zentrum, eingefasst durch konzentrische Linien, flächendeckend eingesetztes Rautenmuster unterhalb, akzentuiert durch weißes Pigment in den Schnitzvertiefungen, min. best., rep. (Bruchstelle nur rückseitig erahnbar), kleinere Fehlstellen rückseitig, ebenda geschwärzt (Brandspuren/Masseauftrag ?);
die Meinungen der Forschung, ob die “gope”-Bretter Ahnen- oder Buschgeister darstellen, gehen auseinander. Auch ihre Bedeutung ist unklar. Zum Einen sollen sie für die Kriegsführung wichtig gewesen sein. Die ihnen innewohnenden Geister wurden angerufen und sollten die in die Schlacht ziehenden Männer schützen und die Feinde verwirren. Zum anderen sollen sie auch für das Jagdglück eine Rolle gespielt haben. In jedem Falle hatten sie schützende Funktion. Es wird berichtet, dass die ersten europäischen Besucher von Goaribari Island von Männern empfangen wurden, die Palmwedel und “gope”-Bretter schwenkten. Palmwedel gelten als Symbol des Friedens; dass die Männer in einer für sie so bedrohlichen Situation auch “gope”-Bretter hielten, zeigt deren herausragende Bedeutung wohl am deutlichsten.


Vergleichsliteratur

Newton, Douglas, The Art Styles of the Papuan Gulf, New York 1961, p. 16

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