Kleine Gesichtsmaske "kpélié" mit Kapok-Frucht, um 1940
Beschreibung
Holz, Sockel
Eine ganz ähnliche Maske des Künstlers abgebildet bei Krieg & Lohse (1981), S. 49.
Songuifolo Silué kam als Junge nach Ouézomon, wo er Sabariko Koné bei der Arbeit beobachten konnte, der zu dieser Zeit als bester Schnitzer galt.
In den dreißiger Jahren entwickelte Songuifolo einen eigenen markanten Stil mit reduzierten Formen, klaren Linien und glatten Flächen (“Sparstil”). Daneben arbeitete er weiterhin in dem durch Sabariko Koné geprägten sogenannten “Ouézomon” - Stil, der durch runde Formen und Detailfreude gekennzeichnet ist.
Karl-Heinz Krieg, der Songuifolo persönlich kennenlernte, war fasziniert von dem Schnitzer der zeitgleich in zwei Stilen arbeitete und verfolgte sein Werk über Jahrzehnte hinweg.
Songuifolo war fast 60 Jahre als Schnitzer tätig, bis er Anfang der 1980er Jahre erblindete und 1986 verstarb.