Kampfschild
Beschreibung
Holz, weißes und schwarzes Pigment, roter und gelber Ocker, erhabene Mittelachse, bemalt mit den Köpfen von sechs Ahnengeistern, Pflanzenfaserquasten im durchbohrten Septum und entlang der Ränder (stellenweise fehlend oder brüchig), Fortsatz mit drei Bohrlöchern am oberen Rand, rückseitig angeschnitzte Stege mit Pflanzenfasergriff, Spuren von Insektenfrass (v. a. Rückseite und Randbereich, Nase eines Ahnengeistes), min. best. und Spuren von Feuchtigkeit (unterer Rand/Rückseite);
Schilde dienten nicht nur zum Schutz gegen Pfeile und Speere, ihre besondere Bedeutung bestand vielmehr darin, dass in ihnen die schützende und drohende Macht der Ahnen gebunden war. Jeder Schild war nach einem Toten benannt, der dem Träger Kraft und Mut verlieh. Ein Feind sollte durch den Anblick eines Schildes durch die Gewalt des “Ahnen” so eingeschüchtert werden, dass er sich vor Schreck ergab oder floh. Als die Schilde noch wirklich in Gebrauch waren, fühlte sich ein Dorf besonders stark, wenn es viele Schilde besaß.