Zemanek-Münster

Ikone, Tryptichon, 17. Jahrhundert

Äthiopien
verkauft 2.000 €
Provenienz
Kumel Badenga, Addis Abeba, Ethiopia
Belgian Private Collection
Größe
H: ca. 40 cm
B: 20 cm (central panel)
8 cm / 11,5 cm (side panels)
H: ca. 15.7 inch
B: 7.9 inch (central panel)
3.1 inch / 4.5 inch (side panels)

Beschreibung

Holz, Tempera auf Gesso, Schnur, Farbabblätterungen, Wasserflecken (Außenseite)

Die Ikone zeigt biblische Szenen: die Muttergottes in Madonnengestalt mit dem Jesuskind, wie sie von den Erzengeln Michael und Gabriel beschützt wird, die Kreuzigung Christi und den auferstandenen Christus, sowie den Heiligen Georg, den Drachen tötend. Daneben eine Vielzahl äthiopischer Heiliger.

Die äthiopische Malerei hat ihre Wurzeln in der frühen christlichen, insbesondere byzantinischen Kunst, entwickelte jedoch einen eigenständigen Malstil, dessen Merkmale über Jahrhunderte hinweg bis in die Neuzeit erhalten geblieben sind.

Ihre Malerei ist in der Regel durch eine kraftvolle Farbpalette, den Verzicht auf Perspektive und die Frontalität der Gestalten, sowie Gesichter mit großen Augen geprägt. Die Ikonenmalerei reicht in Äthiopien bis in das 15. Jahrhundert zurück.

Äthiopische Malerei diente der Vermittlung christlicher Glaubensinhalte. Die biblischen Themen wurden durch ihre bildliche Darstellung auch der leseunkundigen Bevölkerung veranschaulicht. Während die großen Wandmalereien nur in den Kirchen zu bewundern waren, konnten kleine Tafelbilder und Buchmalereien von Priestern auf Reisen mitgeführt werden.


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