Hyänenmaske "suruku" · Mali, Bamana · ID: 3038107
Beschreibung
Holz, matte graubraune Patina, Beopferungsspuren, halbkugelförmig aufgewölbte Stirn, kastenförmig vorspringendes Maul, spitz aufsteigende Ohren, min. besch., Fehlstellen durch Insektenfrass (v.a. auf der Rückseite), Risse, Abriebspuren;
die Masken gelten als Energieträger und bereits während der Anfertigung wurden ihnen Blutopfer dargebracht. Bei ihren Auftritten nehmen die Tänzer eine gebeugte Stellung ein. Indem sie sich auf kurze Stöcke stützen, verlängern sie optisch ihre Arme, um so die Haltung der Hyänen zu imitieren. Die äußerst komplexe Symbolik dieses Tieres bringt es mit sich, dass ihr Erscheinen je nach Zusammenhang stark wechselnde Bedeutung aufweisen kann. Meistens jedoch versinnbildlicht die Hyäne im Rahmen der “koré”-Feier die Anstrengung der Prüflinge, ihr Geheimwissen zu vervollkommnen.
Das Objekt Hyänenmaske “suruku” mit der Objekt-ID 3038107 war zuletzt am 21. März 2015 Teil der Auktion 79. Tribal Art Auktion im Zemanek-Münster Kunstauktionshaus und hatte die Losnummer 121.
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Vergleichsliteratur
Colleyn, Jean Paul (Hg.), Bamana, Zürich 2001, p. 119, ill. 104 Ndiaye, Francois et. al., Arts et peuples du Mali, Amiens 1994, p. 60, ill. 74