Zemanek-Münster

Hüft- oder Gürtelmaske in Form eines anthropomorphen Gesichtes

Nigeria, Königreich Benin, Edo
verkauft 3.200 €
Provenienz
Franz Fürutter, Trieste, Italy
Größe
H: 15 cm
H: 5.9 inch

Beschreibung

Bronzelegierung, die Pupillen mit Eisen eingelegt, perlenbesetztes Stirnband “udaeha”, durchbrochener Kopfaufsatz aus (Korallen-)Perlen, drei erhabene Skarifikationen “ikharo” über jedem Auge, ein steifer Perlenkragen “odigba” um das Kinn gelegt, Welse mit eingerolltem Schwanz darstellend, runde Öse rückseitig am oberen Rand, handgeschriebene Sammlungsnummer in weißer Farbe rückseitig “554”, min. besch., kleinere Fehlstellen (Welse, Kragen auf rechter Seite, Unterlippe);
Anhänger dieser Art wurden von ihrem Besitzer am Gürtel auf der linken Hüfte getragen und stellten ein hohes Würdezeichen dar. Nur wenige Männer erreichten diese hohe Rangstufe und waren damit berechtigt das purpurrote “ehanegbehia”-Gewand mit Hüftmaske zu tragen und das “eben”- Schwert zu Ehren des “oba” zu schwingen. Perlen-Stirnband und -kragen, wie auch die Hüft- oder Gürtelmasken dienten gewissermaßen als Abzeichen für den jeweiligen Rang, den der Träger innerhalb der Hierarchie bekleidete.


Vergleichsliteratur

Plankensteiner, Barbara (Hg.), Benin, Könige und Rituale, Wien 2007, p. 358 ff. Ezra, Kate, Royal Art of Benin, New York 1992, p. 154 f. von Luschan, Felix, Alterthümer von Benin, Textband, Berlin 1919, p. 375

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