Hörnermaske "kifwebe"
Marc Leo Felix, Brussels, Belgium
Galerie Franke, Stuttgart, Germany
Zemanek-Münster, Würzburg, 28 May 2011, lot 382
Christian Franke, Murrhardt, Germany
Beschreibung
Holz, Kaolin, schwarzbraune Farbe, Rotholzpulver, min. Spuren von Indigoblau, min. best., Spuren von Insektenfrass, Riss, Metallsockel.
Im Laufe der Zeit bildeten sich Variationen der klassischen “kifwebe”-Maske heraus. Der rechteckigen Kastenform mit typischem Rillenmuster wurden Attribute bestimmter Tiere hinzugefügt: eingerollte Widder-, weit emporschwingende Antilopen-, oder kurze nach hinten geschwungene Ziegenhörner, oder aber große Ohren, wie die eines Schakals. Auch farblich wurde variiert. Zu dem strengen, klassischen Schwarz-Weiß, kamen bunte Farbpigmente hinzu, wie blau, grün oder gelb. Diese Entwicklung setzte sich fort, Kastenform und Rillenmuster traten mehr und mehr zurück, zugunsten einer zunehmend naturalistischen Formgebung der tiergestaltigen Masken. Weiter südlich, im östlichen Luba-Land, bei den Zela, wurden die Masken so realistisch und das Rillenmuster derart reduziert, das nur noch ein symbolischer Bezug zu den klassischen “kifwebe”-Masken hergestellt werden kann.
Vorliegende Maske ist innerhalb dieser Entwicklung zu sehen.
Vergleichsliteratur
Felix, Marc L., Beauty and the beasts, New Jersey 2003, p. 71 f.Publikationen
AHDRC: 0031093