Zemanek-Münster

Hörnermaske "je"

Côte d'Ivoire, Yaure
verkauft 2.000 €
Provenienz
Alfons Bermel, Berlin, Germany
Größe
H: 36 cm
H: 14.2 inch

Beschreibung

Holz, rotbraune Patina, dunkle Pigmentreste, Kinnpflock und umlaufender Zackenbart, von einwärts gebogenen Hörnern bekrönt, fein modellierte Gesichtszüge, min. besch., feine Risse, leichte Abriebspuren, Sockel;
frühe koloniale Auftragsarbeit.

Masken der Yaure werden hauptsächlich bei zwei Gelegenheiten getragen, den “je” Feiern und den “lo”-Zeremonien.

Die “je”- Maskentänze dienen dazu, das Dorf nach einem Todesfall zu reinigen und damit die soziale Ordnung innerhalb der Gemeinschaft wieder herzustellen. Zudem sollen die Masken den Geist des Toten auf seinem Weg in die Welt der Ahnen “iremofla” begleiten. “Je”- Masken sind meist farbig bemalt.

Die “lo”-Masken treten bei Begräbnis-Feiern auf, sie sind schwarz eingefärbt. Frauen ist der Anblick dieser als besonder gefährlich geltenden Masken untersagt, denn man glaubt, dass die Begegnung mit dem Tod ihre Fruchtbarkeit beeintächtigen könnte.

Mit Hilfe dieser Masken sollen die übernatürlichen Kräfte, oder “yu”-Geister, beeinflusst werden, die das Wohlergehen der Menschen sichern, ihnen aber auch Schaden zufügen können.

Die Funktion der einzelnen Maskentypen ist nicht starr festgelegt, was zu ihrem Auftreten bei beiden Zeremonien führt. Vorliegende Maske dürfte dem “tu bodu”-Typus (Buschkuh) der “lo-Gruppe zuzuordnen sein.


Vergleichsliteratur

Michalak, Claude, Arts Premiers de Côte d' Ivoire, Paris 2013, p. 84

Publikationen

AHDRC: 0142264


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