Hochbedeutende Maske "djela"
Niece of Mr. Duperrier, France
Stacy Collection, Washington D.C., USA (1975), American diplomate, who served in Africa in the 1960’s and 1970’s
Beschreibung
Eisenholz, matte rotbraune Patina, Reste von schwarzer Farbe, Kaolin, min. Spuren von indigoblauem Pigment, konkav eingewölbtes schmales Gesicht mit feinen Gesichtszügen: bogenförmige Brauen, eine zierliche Nase mit geschwungenem Rücken, flankiert von kleinen Ohren, kreisförmig angeordnete Skarifikationsmale, auffälliger, fein gebogter Haaransatz und Zackenkamm, schöne Patina durch lange Verwendung im Kult, min. best. (Zähne), feine Risse, Farbabrieb, kleine Fehlstellen (rechts am Rand, Rückseite oben);
altes und vorzüglich gearbeitetes Stück !
Laut Eberhard Fischer stammt vorliegende Maske von der selben Hand wie eine Maske, die sich ehemals im Museé Barbier-Mueller in Genf befand und die 1930 bereits in der Sammlung Josef Müller gewesen sein soll (Siehe Katalog E. Fischer/L. Homberger, 1985, Abb. 96,). Stilistisch verortet Fischer den Schnitzer vorliegender Maske in den Umkreis des “Yasua”-Meisters und damit in den Osten des Guro-Gebietes.
Er bezeichnet die Maske als frühe weibliche Form der “djela”-Masken (ohne Hörner, allerdings mit Zackenfrisur) und damit als Tocher von “zamble” und “gu”.