Zemanek-Münster

Hervorragender Würdehocker

Nigeria, Igbo
verkauft 2.500 €
Provenienz
Lauritz Sunde, Copenhagen, Denmark (acquired between 1969 and 1976)
Größe
H: 40 cm (seat), B: 38,5 cm
H: 15.7 inch (seat), B: 15.2 inch

Beschreibung

Holz, rotbraune Patina, vier Karyatidenfiguren auf ovaler Basis, eine massive Sitzfläche mit aufwärts gebogenen Seiten tragend, die Figuren an den Stirnseiten gehörnt, ausgestattet mit übergroßen Köpfen und breiten Schultern, mit dem jeweils linken Arm eine Flöte an den Mund haltend, der rechte Arm verkürzt, Oberseite der Basis und Unterseite der Sitzfläche versehen mit akkurat eingeschittenem geometrischem Dekor, alter Sammlungsaufkleber “Fra Syd-Nigeria…” (unleserlich) am Kopf einer Figur, min. best. (Hornspitzen), Farbabrieb;
Würdehocker und -stäbe sind wichtige visuelle Identifikationsmerkmale für den sozialen Rang und das Ansehen ihres Besitzers. Dabei legen hierarchische Vorstellungen und/oder lokale Konventionen fest, welches Design welchem Rang entspricht. Ohne Feldbeobachtungen können wir sie nicht zuordnen, sondern sie nur ganz allgemein als Besitz eines hochrangingen Mannes ausweisen. Das aufwändigste Beispiel eines Würdestuhles der Igbo findet sich im Metropolitan Museum of Art in New York. Er gehörte der “ozo”-Gesellschaft. Im ganzen Igbo-Land werden Hocker hergestellt, wobei die Schnitzer der Awka zu den bekanntesten gehören.


Vergleichsliteratur

Cole, Herbert M. & Chike C. Aniakor, Igbo Arts, Los Angeles 1984, p. 49 f., ill. 73

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