Helmmaske "lipiko" · Mosambik, Makonde · ID: 3037326
Beschreibung
leichtes Holz, farbige Fassung, naturalistische Gesichtszüge, Echthaar-Frisur, sogar die Wölbung der Zöpfe herausgearbeitet, min. besch., leichte Spuren von Insektenfrass (Innenseite), Abriebspuren
Helmmasken “lipiko” (pl. “mapiko”) repräsentieren verstorbene Ahnen, die zeitweise zur Erde zurückgekehrt sind, um den abschließenden Feierlichkeiten zur Initiation von Knaben und Mädchen beizuwohnen.
Deshalb wurde in früheren Zeiten alles getan, um Risse und Sprünge in den Masken zu verhindern, die ihre irdische Herkunft verraten würden und die Identität des Tänzers musste unbedingt verborgen bleiben.
Die “lipiko” Masken wurden von beschnittenen Jungen getragen, wenn die Eingeweihten das Initiationslager verließen und als erwachsene, nun vollwertige Mitglieder der Gemeinschaft ins Dorf zurückkehrten. Die Maske wurde ergänzt durch ein Kostüm aus langer Hose, eng anliegendem Hemd und netzartiger Tunika.
“Lipiko” - Masken zeichen sich durch ihre realististische Darstellungsweise aus, was durch die Verwendung von menschlichem Haar oft noch unterstrichen wird. Meist sind sie karikaturartig angelegt, stellen in treffender Weise Mitglieder benachbarter Gruppen, religiöse Führer oder Kolonialbeamte dar.
Das Objekt Helmmaske “lipiko” mit der Objekt-ID 3037326 war zuletzt am 18. Oktober 2014 Teil der Auktion 78. Tribal Art Auktion im Zemanek-Münster Kunstauktionshaus und hatte die Losnummer 542.
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