Zemanek-Münster

Helmmaske "gye"

Côte d'Ivoire, Guro
verkauft 1.500 €
Provenienz
Private Collection, Alsace, France
Größe
H: 51 cm
H: 20.1 inch

Beschreibung

Holz, Farbpigmente,

“Gye” gilt als wichtigste und mächtigste Maske der nördlichen Guro. Sie kann Merkmale verschiedener Tiere aufweisen. In diesem Fall sind die seitlichen Hauer des Wildschweins “goonani” wie ein Rahmen um das Gesicht gelegt und werden ergänzt durch große löffelartige Ohren und menschliche Gesichtszüge.

“Gye”- Masken sind immer männlich. Sie gelten als wild, sollen Furcht einflössen und dürfen von Frauen nicht gesehen werden. “Gye” ist für alle Guro ein (heiliger) Kultgegenstand (“yu”), der Eigentum einer bestimmten Familie ist, für die er schützende Funktion hat.

Die große “gye”- Maskengestalt tritt vor allem bei wichtigen Begräbnisfesten auf. Sie trägt ein üppiges zotteliges Kostüm aus Bast-Streifen, das ihren ganzen Körper einhüllt. Das Erscheinen der imposanten Gestalt wird von den Lauten eines Schwirrholzes begleitet.


Vergleichsliteratur

Fischer, Eberhard & Lorenz Homberger, Afrikanische Meister, Kunst der Elfenbeinküste, Zürich 2014, p. 43, ill. 38 Fischer, Eberhard & Lorenz Homberger, Die Kunst der Guro, Elfenbeinküste, Zürich 1985, p. 121ff.

Publikationen

AHDRC: 0203085


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