Helmmaske "agbanabo"
Jan Lundberg, Malmö, Sweden
Beschreibung
Holz, schwarze Patina, Kaolin, gelängte Schnauze mit rechteckiger Öffnung, sichelförmige Sehschlitze, lineare Rillenornamentik an den Seiten, sowie quer über Nase und Stirn, Stirngrat mit Kerbschnitt, min. best. (Nasengrat, Ränder der Schnauze), min. Farbabrieb, Riss rückseitig;
nach F. Neyt hat vorliegender Maskentypus einen vergleichbaren Status wie die neun königlichen Masken. “Ihr Ursprung ist mit dem ersten Igala-Herrscher, Ayegba, verknüpft (spätes 17. Jahrhundert). Das Leben der Igala und ihrer Herrscher war durch alljährlich stattfindende Festlichkeiten geregelt. Die königliche Autorität wurde durch rituelle Zeremonien gefestigt und gestärkt, in denen Maskentänze eine sehr große Rolle spielten…” Die Götter konnten sich durch die Herrscher für das Wohl der Menschen einsetzen. Die Menschen erhielten neue Lebenskraft, Unglück und Unwägbarkeiten des täglichen Lebens wurden fern gehalten. “Agbanabo” besitzt außerdem große Heilkräfte. Der Maskentypus wird von Frauen und Kindern gefürchtet, sowie von allen, die sich noch nicht der Initiation in die “agbanabo"Stufe unterzogen haben.