Halbfigur
Jo de Buck, Brussels, Belgium
Beschreibung
Holz, braune Patina, stellenweise krustiert, stellenweise ölig, Ziernägel, Gesicht mit auffallend spitzem Kinn und schräg gestellten Augen, kaskadenförmige Frisur, Scheitelloch, Reste eines Pflanzenfaserschurzes, min. besch., Fehlstellen durch Insektenfrass (Basis), leichte Abriebspuren, Sockel;
die Kanyok leben im zentralen Süden des Kongo, zwischen den Lunda im Südwesten und den Luba im Nordosten. Wie bei einigen anderen Völkern im Umkreis hat sich auch den Werken der Kanyok der Kunststil der Luba, gelegentlich auch der der Songe aufgeprägt. Ihre Skulpturen sind in erster Linie für ihre genrehaften Darstellungen, oft auch mit anekdotischem Charakter bekannt. Sie stellen Menschen in verschiedenen Lebenssituationen dar: Frauen beim Maniok stampfen, sich umarmende Paare, Gefangene. Über eine genaue Funktion dieser Figur ist nichts bekannt, höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine Schutzfigur.