Zemanek-Münster

Hakenmaske "garra"

Papua-Neuguinea - Hunstein-Gebirge
nicht mehr erhältlich
Provenienz
Jan Lundberg, Malmö, Sweden
Old American Private Collection
Größe
H: 97,5 cm
H: 38.4 inch

Beschreibung

Holz, braun patiniert, bemalt mit rotem, weißem und schwarzem Pigment, schalenförmig eingetiefter Korpus mit stilisiertem Gesicht im Zentrum, gegenleich angeordnete Haken ober- und unterhalb, min. best., Risse, rep. (großer Haken unten und kleiner Haken oben);
alle “garra” (= “heilige Gegenstände”) der Bahinemo sollen ursprünglich von einem mythischen Paar, “wimogu” und “igoshua”, erschaffen worden sein, von denen es heißt, daß sie immer noch auf einer kleinen Insel an der Mündung des April Flusses leben. “Garra”-Masken stellen Buschgeister und ältere ehrwürdige Männer dar. Die Haken sind stilisierte Nashornvogelschnäbel und haben neben dekorativer vor allem eine symbolische Bedeutung. Im gesamten südöstlichen Asien ist der Große Nashornvogel mit der Seele, den Ahnen und der Geisterwelt verbunden. Nashornvogel und alte Männer hängen zusammen, weil nur alte Männer diese Vögel essen dürfen. Bei den Initiationsriten tragen männliche Tänzer die “garra” in Händen. Die übrige Zeit hingen sie an den Balken im Männerhaus. Neben dieser Art von “garra”-Masken gibt es noch die sog. Haken-“garra”.


Vergleichsliteratur

Meyer, Anthony J.P., Ozeanische Kunst, Vol. I, Köln 1995, p. 266

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