Zemanek-Münster

Hakenmaske "garra"

Papua-Neuguinea, Mittlerer Sepik, Hunstein-Gebirge, Bahinemo
nicht mehr erhältlich
Provenienz
collected in 1971
Maureen Zarember, New York City, USA
John Giltsoff, Girona, Spain
Alex Arthur, Brussels, Belgium
Größe
H: 77 cm
H: 30.3 inch

Beschreibung

Holz, bemalt mit rotem, weißem, schwarzem und gelbem Pigment, schalenförmig eingetiefter Korpus, ein großes stilisiertes Gesicht im Zentrum, das oben und unten von entgegengesetzten Haken eingefasst wird, min. best., Farbabrieb, rep. (der oberste Haken an zwei Stellen), Metallsockel;
alle “garra” (= “heilige Gegenstände”) der Bahinemo sollen ursprünglich von einem mythischen Paar, “wimogu” und “igoshua”, erschaffen worden sein, von denen es heißt, daß sie immer noch auf einer kleinen Insel an der Mündung des April Flusses leben. “Garra”-Masken stellen Buschgeister und ältere ehrwürdige Männer dar. Die Haken sind stilisierte Nashornvogelschnäbel und haben neben dekorativer vor allem eine symbolische Bedeutung. Im gesamten südöstlichen Asien ist der Große Nashornvogel mit der Seele, den Ahnen und der Geisterwelt verbunden. Nashornvogel und alte Männer hängen zusammen, weil nur alte Männer diese Vögel essen dürfen. Bei den Initiationsriten tragen männliche Tänzer die “garra” in Händen. Die übrige Zeit hingen sie an den Balken im Männerhaus. Neben dieser Art von “garra”-Masken gibt es noch die sog. Haken-“garra”.


Vergleichsliteratur

Meyer, Anthony J.P., Ozeanische Kunst, Vol. I, Köln 1995, p. 266

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