Zemanek-Münster

"Hacha" in Gestalt eines menschlichen Schädels, ca. 500-950 n. Chr.

Mexiko, Veracruz
verkauft 2.000 €
Provenienz
Galerie Gerdes, Munich, Germany
Anna Maria Posset (1922-2018), Würzburg / Miltenberg, Germany (acquired between 1975 - 1985)
Größe
H: 16,5 cm
H: 6.5 inch

Beschreibung

schweres braunes (Vulkan-) Gestein, Acrylsockel

Zur Bedeutung der “hachas” gibt es verschiedene Interpretationen. Sie könnten als eine Art heraldisches Symbol für bestimmte Gruppen, Familien oder einzelne Personen gedient haben, oder aber als Grabbeigaben gedacht gewesen sein.

Meistens jedoch werden sie in Zusammenhang mit dem rituellen Ballspiel Mesoamerikas gesehen. Für die klassische Zeit der Golfküste typisch, sind drei Arten von Steinplastiken, die symbolisch stehen für die tatsächlichen Ausrüstungsgegenstände, die von den Ballspielern getragen wurden: “hachas” (Äxte), “jugos” (oder “Joche”/ Schutzgürtel) und “palmas”.

Die steinernen “jugos” sind die rituellen Gegenstücke zu Schürzen aus Leder und Holz, die die Spieler um die Hüften trugen, um sich gegen die harten Gummibälle zu schützen. “Hachas” und “palmas” wurden seitlich an, oder auf den “jugos” getragen, als schmückender Bestandteil der zeremoniellen Kleidung.


Vergleichsliteratur

Rickenbach, Judith, Präkolumbische Kulturen am Golf von Mexiko, Zürich 1997, p. 276, ill. 62 Edwin M. Shook, "Secrets in Stone: Yokes, Hachas and Palmas from Southern Mesoamerica", American Philosophical Society, 1996

Hinweise

Dieses Objekt unterliegt dem Kulturgutschutzgesetz. Für den Export sind gebührenpflichtige Ausfuhrdokumente nötig.


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