Großer Maskenaufsatz "sukuru" ("alte Frau")
Pierre Robin, Paris, France
Beschreibung
Holz, braune Patina, Reste von schwarzer Farbe, Kaolin und rotem Pigment, markante ringförmige Augen, massive seitliche Schöpfe, Ritztatauierungen, Bohrlöcher, min. best., kleinere Fehlstellen, Risse, Alters- und Verwitterungsspuren, Farbabrieb, Metallsockel;
diese Masken werden häufig als “Schultermasken” (“yoke”) bezeichnet, obwohl sie meist nicht auf der Schulter, sondern auf dem Kopf getragen wurden (vor allem die kleineren Exemplare). In diesem Falle befindet sich im plankenartigen Fortsatz zur Vorderseite hin eine Öffnung, duch die der Tänzer hindurchsehen konnte. Die größeren Exemplare wurden von mehreren Männern getragen, die unter einem üppigen Behang mit Raphia oder Stoff verborgen waren. In früheren Zeiten erschienen die Masken in Kriegszeiten, heutzutage treten sie zweimal im Jahr bei den “ushavuko”-Zeremonien auf. Sie werden außerdem eingesetzt bei Regenritualen und Heilungszeremonien.
Vergleichsliteratur
Lebas, Alain (ed.), Arts of Nigeria in French Private Collections, Milan 2012, p. 284, ill. 162Publikationen
AHDRC: 0098413