Große Puppe "kwasaitaka kachina" ("Gewand"-, "Samen-" oder "Drei-Nasen-Kachina")
Beschreibung
Holz (Wurzelholz der Pappel), überzogen mit aufgeschwemmter Tonerde (Kaolin) und polychrom bemalt, Federbüschel am Kopf, min. best., Risse, Farbabrieb;
das “kwasaitaka kachina” soll das Wachstum von Korn beeinflussen und trägt normalerweise eine Täschchen mit Samen in einer Hand. Bei Zuschauern von “kachina”-Aufführungen sind diese Samen besonders begehrt. Ein Charakteristikum dieser “kachina” Figur ist die dreiteilige Nase, die Maishülsen darstellen soll. Bisweilen wird es “Gewand kachina” genannt, da die Figur meist ein Frauenkleid ohne Gürtel trägt.
Der Begriff “kachina” (Pl. “katsinam”), der von Stämmen der Hopi und Zuni in Arizona und Neu-Mexiko verwendet wird, bezeichnet Naturgeister und Ahnen. Die “kachina”-Puppen dienen dazu, Kinder mit der spirituellen Welt und den Gründungsmythen ihres Volkes vertraut zu machen.