Große Kopfskulptur "tu ngünga", vor 1922
Monica Wengraf, London, Great Britain
Beschreibung
Holz, min. Reste von schwarzer Farbe und weißem Pigment, ausdrucksstarker Kopf mit großen Augen und lächelndem Mund, auf langem kegelförmigem Hals, insgesamt stark durch Insektenfrass und Verwitterung (Risse) gezeichnete Oberflächenstruktur, Fehlstellen v. a. am Hals, Sockel;
ein Werk desselben Künstlers abgebildet in Homberger, 2008, S. 127.
Diese Kopfaufsätze traten bei großen Festen in Fumban paarweise als Mann und Frau auf. Sie wurden in ein korbähnliches Geflecht eingesetzt und von ihrem Träger auf dem Kopf balanciert, während er sein Gesicht mit einem Schal verhüllte. Heutzutage dient ihr Auftritt rein der Unterhaltung. Ursprünglich waren sie vermutlich Eigentum der Kriegergesellschaft “nsorro”, die ihre Maskentänze bei Begräbnissen ihrer Mitglieder aufführte.