Große Helmmaske "goli glen"
Beschreibung
Holz, rote, schwarze und weiße Farbe, typische Form mit durchbrochener, in Rillen und Stegen angelegter Nasenpartie, min. best. (Nase), Fehlstellen (Helm), rep. (beide Hornspitzen), Farbabrieb, Sockel;
die Baule haben den “goli”-Tanz zwischen 1900 und 1910 von den Wan, einer mit den Guro verwandten kleinen Mande-sprechenden Gruppe adaptiert. Laut S. Vogel sind die Federn in der Nase typisch für die Wan, weniger für die Baule (Vogel, 1997, S. 174).
Der “goli”-Tanz ist ein buntes Spektakel, das einen ganzen Tag lang dauert und bei dem ausgiebig Palmwein konsumiert wird. Begleitet von Musik treten in streng festgelegter Reihenfolge vier Maskenpaare auf. “Goli” wird bei Begräbnisfeiern bedeutender Männer abgehalten oder aber rein zur Unterhaltung des Dorfes. Die Maske soll Züge von Antilope und Krokodil in sich vereinen. Nur bei ihrem Auftritt wird das “tre”-Horn gespielt. “Glen” trägt eine Antilopenhaut am Rücken und ein Cape aus grünen Palmblattfasern, dessen Herstellung sehr langwierig und aufwändig ist und das ein ziemliches Gewicht hat. Der Tänzer bewegt sich mit schnellen stampfenden Schritten, was sehr wild wirkt aber niemals unkontrolliert.