Große Flechtmaske "didagur"
Hubert Caspers, Hamburg, Germany
Beschreibung
Rohr, Rotanstreifen, rotes, weißes und schwarzes Farbpigment, angehängte Federn, Rotangerüst, überzogen mit dichtem Geflecht aus Lygodiumstreifen, erhaben geflochtener Nasensteg mit rüsselförmiger Verlängerung, min. besch., Abriebspuren, kleine Fehlstellen;
“didagur”-Masken wurden bei Initiationsriten eingesetzt. Es gibt eine männliche und eine weibliche Form, die männliche erkennt man an der langen Nase. Letztere wird unterschiedlichst interpretiert, als Darstellung von Echidnaköpfen, Eidechsenschwanz oder Fregattvogel. Letzeres ist am wahrscheinlichsten, denn der Fregattvogel gilt in Ozeanien gemeinhin als “Seelenvogel”, womit der Maskentänzer eine Verkörperung der Seele eines Verstorbenen ist.