Gesichtsmaske der "mblo"-Gruppe
Beschreibung
Holz, matt glänzende mittelbraune Patina mit schwarzen Verfärbungen, min. Spuren von Rotholzpulver, schön modelliertes, schmales Gesicht mit hoher Stirn, bekrönt von äußerst diffizil ausgeführter, fein gerillter Frisur aus drei rund aufgewölbten Schöpfen mit kleinen Schläfenzöpfchen oberhalb der kleinen Ohren, das Gesicht ist einem rund vorgewölbten Aufsatz mit Randlochung vorgeblendet, min. best., Riß (rückseitig an der Frisur);
europäisierende Gesichtszüge, nahezu naturalistisch durchmodelliert bis hin zu den “Lachfältchen” am rechten Augenwinkel;
Zur “mblo”-Gruppe gehörende Masken haben keine rituelle, sondern rein unterhaltende Funktion. Sie gelten als Abbilder schöner Mädchen oder Frauen des Dorfes und haben als solche durchaus porträthaften Charakter. Auch von Männern, die sich durch Tapferkeit oder besonderes soziales Verhalten hervorgetan hatten, wurden derartige Porträtmasken geschaffen.