Gesichtsmaske
Loudmer, Paris, 9 décembre 1989, lot 262
Tajan, Paris 6, décembre 1995, lot 74
Alain de Monbrison, Paris, France
Christie´s Paris, 1 December 2010, Lot 55
Yann Ferrandin, Paris, France
French Private Collection
Beschreibung
helles Holz, in dicker Schicht mit Kaolin geweißtes Gesichtsfeld, Farbakzente mit rotem Pigment, von ovoider, abgeflachter Form, geprägt durch ornamental angelegte, hoch ausgeschwungene Brauen, diademförmige Frisur und rautenförmigen Mund, die Augen sind schmal geschlitzt, die Nase auffallend kurz, die Gesichtszüge insgesamt leicht nach rechts verschoben, das Kinn typischerweise akzentuiert, min. besch., Farbabrieb, Spuren von Insektenfrass, Risse rückseitig am Rand, Wasserflecken, auf Metallsockel montiert;
über das Maskenbrauchtum der in Zentral-Gabun ansässigen Vuvi ist nur wenig bekannt. Jede Maske scheint einen besonderen Namen zu tragen, der sich auf den Geist “moghondzi” bezieht, den sie verkörpert. Bei ihrem nächtlichen Auftritt, der durch Trommelmusik angekündigt wird, intoniert der Leiter des Ritus einen speziellen Gesang, der den Zuschauern die individuellen Wesenszüge dieses Geistes in Erinnerung ruft. Die Löcher am Maskenrand dienten der Befestigung von Pflanzenfasern, die zusammen mit Stoffen den Körper des Tänzers als üppiges Kostüm verhüllten. Nach Gebrauch wurden die Masken in einer speziellen Hütte deponiert, wo auch andere rituelle Gegenstände aufbewahrt wurden.