Fünf Schutzfiguren "bateba"
e) Fred Jahn, Munich, Germany
Wolfgang Nerlich, Munich, Germany
Beschreibung
Holz, a) linke Hand zum Mund, H: 19 cm, stellenweise schwarz krustierte Patina, kleinere Fehlstellen, Metallplatte; b) Figur mit Kaurimuscheln, H: 16,4 cm, stellenweise lehmverkrustet, Riss, Metallplatte; c) weibliche Figur mit durchbohrtem rechten Arm, H: 15,5 cm, Metallplatte; d) stehende Figur, H: 11,3 cm, min. best.; e) schmale Figur mit durchbohrtem rechten Arm, schwarze Farbreste, H: 9,8 cm, Holzplatte;
die Lobi unterscheiden vier Typen von “bateba”-Schutzfiguren: “bateba phuwe” (“gewöhnliche bateba”), “bateba bambar” (“gelähmte bateba”), “bateba ti puo” (“gefährliche Personen”) und “bateba ti bala” (“außergewöhnliche Personen”). Vorliegende Figuren sind dem Typus der “gewöhnlichen bateba” zuzuordnen, da sie sich durch keine besondere Geste oder physiologische Merkmale besonders auszeichnen. Bei erstgenannter Figur handelt es sich um eine “bateba yadawora” - “traurige bateba”. Diese drücken mit verschiedenen Gesten tiefe Trauer aus und übernehmen stellvertretend das Leid, das sonst ihr Besitzer erdulden müsste.