Zemanek-Münster

Frühe und seltene Schmuckhaube "edoban" oder "etue", 19. Jahrhundert

Gabun, Fang (Pangwe)
verkauft 5.500 €
Provenienz
DO. P. Jüngling, Essen, Germany (1939)
Brandl, Bochum, Germany
Hans-Otto Glitza, Marl, Germany (1969)
Größe
L: 22 cm
L: 8.7 inch

Beschreibung

Leder, Pflanzenbast, Stoff, Kupfernägel, Kaurischnecken, Glasperlen, Knöpfe,
Diese Schmuckhaube wurde von DO. P. Jüngling nach Deutschland verbracht. In einem Brief, der auf den 11. Dezember 1939 datiert ist, berichtet er, daß er ihn in Afrika von einem Häuptling als Geschenk erhalten habe, wo er einst das Haupt der Lieblingsfrau zierte.

Bereits Tessmann erwähnt diese Kopfbedeckungen und beschreibt detailliert ihre Herstellung und die verwendeten Materialien (Tessmann, Berlin, Bd.1,1913, S. 175 ff.) .

Er nennt sie “Helm-” oder “Schmuckmützen” und berichtet, daß sie aufwändigen Frisuren aus echtem menschlichem Haar nachgebildet wurden.

Sie seien “nicht häufig” und nur von den Ntumu und wenigen Fang (Okak) hergestellt worden. Sowohl Helmmützen als auch -frisuren wurden von beiderlei Geschlecht dauerhaft getragen und nur als Zeichen der Trauer und bisweilen vor einem Jagdzug abgesetzt.


Vergleichsliteratur

Tessmann, Günter, Die Pangwe, Bd. 1, Berlin 1913, Abb. 119

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