Zemanek-Münster

Frühe und seltene Schmuckhaube "edoban" oder "etue", 19. Jahrhundert ·  Gabun, Fang (Pangwe) · ID: 3047184

verkauft 5.500 €
Provenienz
DO. P. Jüngling, Essen, Germany (1939)
Brandl, Bochum, Germany
Hans-Otto Glitza, Marl, Germany (1969)
Größe
L: 22 cm
L: 8.7 inch

Beschreibung

Leder, Pflanzenbast, Stoff, Kupfernägel, Kaurischnecken, Glasperlen, Knöpfe,
Diese Schmuckhaube wurde von DO. P. Jüngling nach Deutschland verbracht. In einem Brief, der auf den 11. Dezember 1939 datiert ist, berichtet er, daß er ihn in Afrika von einem Häuptling als Geschenk erhalten habe, wo er einst das Haupt der Lieblingsfrau zierte.

Bereits Tessmann erwähnt diese Kopfbedeckungen und beschreibt detailliert ihre Herstellung und die verwendeten Materialien (Tessmann, Berlin, Bd.1,1913, S. 175 ff.) .

Er nennt sie “Helm-” oder “Schmuckmützen” und berichtet, daß sie aufwändigen Frisuren aus echtem menschlichem Haar nachgebildet wurden.

Sie seien “nicht häufig” und nur von den Ntumu und wenigen Fang (Okak) hergestellt worden. Sowohl Helmmützen als auch -frisuren wurden von beiderlei Geschlecht dauerhaft getragen und nur als Zeichen der Trauer und bisweilen vor einem Jagdzug abgesetzt.


Das Objekt Frühe und seltene Schmuckhaube “edoban” oder “etue”, 19. Jahrhundert mit der Objekt-ID 3047184 war am 24. Oktober 2020 Teil der Auktion 95. Tribal Art Auktion. Das Objekt mit der Losnummer 235 erzielte einen Verkaufspreis von 5.500 €, der Aufrufpreis lag bei 2.000 €.

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Vergleichsliteratur

Tessmann, Günter, Die Pangwe, Bd. 1, Berlin 1913, Abb. 119


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