Figuraler Tanzaufsatz "ogbom"
Beschreibung
Holz, stark krustierte graubraune Patina, Reste von polychromer Bemalung (indigoblaues/weißes Pigment), sitzender Hermaphrodit, ein Messer und einen abgetrennten Kopf in Händen haltend, Eket-typische Gesichtszüge, auf zylinderförmiger Basis mit zentraler Öffnung und Bohrlöchern zur Befestigung, kleinere Fehlstellen (Kamm, Basis), Risse, min. Spuren von Insektenfrass, Sockel;
“ogbom”-Maskentänze wurden seit ca. 1940 nicht mehr aufgeführt, weshalb ihre genaue Bedeutung verloren gegangen ist. Es scheint jedoch, dass ihre Auftritte zu Ehren der Erdmutter “ala” stattfanden, die für Fruchtbarkeit der Menschen und gute Ernteerträge verantwortlich war. Die meisten “ogbom” Aufsätze zeigen sitzende weibliche Figuren. Darstellungen von Hermaphroditen wie vorliegende, oder männlicher Figuren sind selten. Die Bedeutung der Objekte, die von den Figuren getragen werden ist unklar, die Köpfe dürften wohl auf Jagdtrophäen hinweisen.