Zemanek-Münster

Farblithographie "Lager der Piekann Indianer"

Beyer & Hürlimann
verkauft 1.100 €
Provenienz
Christian Pysik, Aachen, Germany

Beschreibung

Genrebild: mehrere Figurengruppen, Vielzahl von Zelten in weiter Landschaft, bedruckt: “Ch. Bodmer pina. at nat” - “Imp. de Bougeard” - “Beyer & Hürlimann sc.”, Bildtitel (dt./frz./engl.), im grünen Leinen-Passepartout, vergl. ger., M: 47 cm x 35,5 cm/64 cm x 53,5 cm (Rahmen), min. besch., leicht gewellt.
Gest. von Beyer und Hürlimann, nach Aquarell/Aquatinta-Radierung von Karl Bodmer, aus: M. zu Wied-Neuwied, “Reise in das Innere Nord-America”, 1839-41.

Der Schweizer Künstler Karl Bodmer (1809-1893) war Maler, Zeichner, Lithograph, Grafiker und Radierer. Von 1832 bis 1834 begleitete er den Forschungsreisenden Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied auf seine Expedtion nach Nordamerika zu den Ufern des Missouri. Er brachte mehr als 400 detaillierte Skizzen und Aquarelle von Indianern, Pflanzen, Tieren und Landschaften nach Deutschland zurück. Von den ausgewählten Werken stellten renommierte Kupferstecher in Paris, Zürich und London, Stahl- und Kupferplatten her, welche seine Aquarelle genau reproduzierten und die in dem bekannten Werk “Reise in das Innere Nord-America” ab 1837 veröffentlicht wurden. Sie zeigen den Wilden Westen des 19. Jh. wie er wirklich war. Heute gehören Bodmers Bilder und die Reisebeschreibungen von Maximilian zu Wied-Neuwied zu den wichtigsten Dokumenten über die untergegangenen Indianerkulturen in den Great Plains am Missouri River. Dass seine Bilder Karl May beeinflusst haben, liegt nahe, ist aber nicht belegt.


Vergleichsliteratur

Maximilian zu Wied-Neuwied (ed.), "Reise in das Innere Nord-America, Coblenz, Paris, London, 1839-41 (several volumes)

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