Bug eines Seelenbootes "wuramon"
Ingeborg de Beausacq (1910-2003) was an American photographer and explorer of german origin; She led an adventurous life, lived in Paris, Brazil, New York, she visited Thailand, India, Pakistan, Lebanon, Greece and Nepal. She spent three years in Papua New Guinea (1957-59) where she lived with the natives, sharing their life, photographed their initiation rites, wrote their history and bought art objects.
Julius Carlebach, New York, USA
Beschreibung
Holz, braune Patina, min. Reste von rotem, weißem und schwarzem Pigment, mit typischer Ornamentik reliefplastisch verzierte Unterseite, min. besch., Fehlstellen (Spitze), Ränder best., Risse, Farbabrieb;
ein Seelenboot hat stets die Form eines Einbaumes, in dem sich eine Vielzahl teils mythischer, teils menschlicher Figuren befindet, von denen einige die jüngst Verstorbenen repräsentieren. Die Geister der Verstorbenen sollen im Seelenboot gemeinsam ins Reich der Ahnen “safan” reisen können. Die Vorbereitungen und das Schnitzen der Boote erstreckt sich über einen langen Zeitraum. Das Aussuchen des Baumstammes im Urwald, das Fällen der Sagopalmen, wie auch bestimmte Arbeitsabschnitte (Schnitzen, Bemalung, Ausschmücken mit Samen, Federn und Blättern) werden mit Tanz, Gesang und Trommelklang gefeiert. Für die Schnitzarbeiten werden eigens spezielle Häuser “emak cem” errichtet. Die Herstellung der Seelenboote steht mit den Initiationsfeierlichkeiten der Knaben in engem Zusammenhang.