Büffelmaske
Beschreibung
Holz, matte Patina, Farbreste, gelängte Schnauze von dreieckigem Querschnitt, bekrönt von mächtigem, fast kreisrund geschlossenem Hörnerpaar, die eingeschnittene Zacken- und Rautenornamentik durch krustierte Farbschichten überdeckt, Randlochung, min. besch., Oberflächenstruktur gekennzeichnet durch Insektenfrass, Fehlstellen, Risse, Sockel;
das Maskenwesen der Gurunsi-Gruppen läßt sich als dramatische Überhöhung des Gegensatzes zwischen dem Kulturraum des Dorfes und der umgebenden Wildnis beschreiben. Die meisten Masken stellen Wesen der Wildnis in tierischer oder einer phantastischen, dem Menschen nicht sichtbaren Gestalt dar. Die Kenntnis des Maskenwesens und der Bedeutung der geometrischen Muster auf den Masken ist der männlichen Bevölkerung vorbehalten. In dieses geheime Wissen werden alle Knaben während einer zweiwöchigen Initiationszeit eingeführt, die zugleich der Vermittlung sozialer und moralischer Werte dient.