Antilopentanzaufsatz "tjiwara"
Walter Schmidt, Würzburg/Innsbruck, Germany/Austria
Beschreibung
helles Holz, graubraune Patina, min. Reste von schwarzer Farbe, Nagelköpfe als Augen, lang gezogener Kopf mit weit nach hinten ausladendem Hörnerpaar, auf rechteckiger Bodenplatte, min. best. (Hornspitzen), alte Reparaturstellen (Bruchstelle am Hals mit Metallstiften verklammert, weitere Bruchstellen an rechtem Horn und Ohr), Fehlstelle (linkes Ohr), starker Farbabrieb (Waschpatina);
“tijwara”-Masken treten stets paarweise männlich/weiblich auf. Ihre Auftritte erfolgen aus drei verschiedenen Anlässen: dem Wettjäten, den Freudentänzen nach gemeinsamer Feldarbeit und dem Jahresfest der Initiationsgemeinschaft. Die Masken bewegen sich dabei in gebeugter Haltung und auf Stöcke gestützt zwischen den jungen Bauern hin und her, es heißt dass sie dabei die Bewegungen der Antilope nachahmen. Sie werden von einer Gruppe junger Frauen begleitet, die dem “tijwara” Luft zufächeln um die Lebenskraft “nyama” zu verteilen, die die “tjiwara” angeblich frei setzen.
Publikationen
AHDRC: 0141942