Anthropozoomorphe Gesichtsmaske "idiok ekpo" · Nigeria, Ibibio · ID: 3052308
Christie’s, Paris, France, 19 June 2013, lot 65
Zemanek-Münster, Würzburg, Germany, 26 March 2022, lot 202
Beschreibung
Holz, Sockel
Die “ekpo”- Gesellschaft regelte in vorkolonialer Zeit alle sozialen, politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten. Die Maskenaufführungen der Gesellschaft sorgten für Recht und Ordnung und eine aktive Kommunikation mit den Geistern der Ahnen.
Die Masken zeigen eine kontrastreiche Ästhetik von schön und häßlich. Die Künstler bedienen sich der Asymmetrie und Deformation, um die Ungereimtheiten und Widersprüche der menschlichen Existenz darzustellen und zu kommentieren, während Symmetrie und Eleganz Ideen über Moral und Güte vermitteln sollen.
Das sogenannte “Beauty-Beast”- Modell diente dazu, den Menschen Furcht und Ehrfurcht einzuflößen und eine Bedrohung durch Gewalt und Autorität heraufzubeschwören, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung notwendig war.
Publikationen
Roberts, Mary Nooter & F. Allen, A sense of wonder, Phoenix Art Museum, 1997, p. 103, cat. 46 b
AHDRC: 0124065
Ausstellung
USA: "A Sense of Wonder. African Art from the Faletti Family Collection", 1997-2000: - Phoenix: Phoenix Art Museum, 13 December 1997 - 8 February 1998 - Chicago: Smart Museum of Art. University of Chicago, 14 May- 28 June 1998 - Urbana-Champaign: Krannert Art Museum. University of Illinois, 18 September - 1 November 1998 - Davenport: Davenport Museum of Art, 18 April -13 June 1999 - Boise: Boise Art Museum, 26 February - 7 May 2000

