Zemanek-Münster

Anthropomorpher Tanzaufsatz der "ogrinye"-Gesellschaft

Nigeria, Idoma
nicht mehr erhältlich
Größe
H: 39 cm
H: 15.4 inch

Beschreibung

Holz, braune Patina, Kaolin, Frisur aus geflochtenen Pflanzenfasersträngen, der Hals tlw. mit Leder überzogen, kegelförmige Basis mit Resten eines Kostüms aus netzartig geknüpftem Pflanzenfasergeflecht, Skarifikationsmale, min. best., Riss, Farbabrieb, einige Stränge der Frisur fehlend, Sockel;
wohl ein Werk des Ojiji Igumale aus dem Dorf Otobi. Er war vor allem als Wahrsager bekannt, als Tänzer, Erzähler und “anjenu”-Priester und war zudem ein vorzüglicher Schnitzer. Seine Kopfaufsätze für die “ogrinye” - Gesellschaft zeichnen sich aus durch ein Höchstmaß an Abstraktion. Typisch für ihn ist die geometrische Ornamentik am Hals, die bei keinem anderen Schnitzer zu finden ist. Die “ogrinye”-Gesellschaft galt als mächtigste der Geheimgesellschaften, ihr konnten nur besondere Männer beitreten, nämlich solche, die einen Elefanten, einen Löwen oder gar einen Menschen getötet hatten. “Ogrinye” hatte entscheidende Kontroll-Funktion innerhalb der Gemeinschaft.


Expertise

Karl-Ferdinand Schädler, 22.04.2003, Munich, Germany

Vergleichsliteratur

Kasfir, Sidney L., Remembering Ojiji: Portrait of an Idoma Artist, in: African Arts 22 (Aug. 1989), p. 44-51 Berns, Marla C. et. al., Arts of the Benue River Valley, Los Angeles 2011, p. 91, A.8

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