Anthropomorphe Helmmaske
Metropolitan Museum of Art, New York, USA
Sotheby Parke Bernet, New York, 14 November 1980, Lot 200
Beschreibung
Holz, Pigmente, handschriftl. aufgebrachte Sammlungsnummern “66.74” & “1978.412.528” (MET), Sockel
Masken der Bamileke unterscheiden sich von jenen der übrigen Grasland-Regionen durch ihren ausgeprägt individuellen und expressiven Charakter.
Das Gesicht ist ungewöhnlich flach angelegt. Die scharfgratig abgesetzten Augenhöhlen und die mittig eingezogene Gesichtskontur mit spitz zulaufendem Kinn verleihen dem Gesicht einen knochigen, fast ausgemergelten Ausdruck.
Im Zusammenwirken mit dem geöffneten, Zähne zeigenden Mund hat die Maske einen eher abschreckenden, furchteinflößenden Ausdruck. Deshalb ist denkbar, daß sie von einer speziellen Gesellschaft im Kampf gegen Hexerei eingesetzt wurde.
Die Angst vor Hexerei war tief verwurzelt und die Ausübung von Hexerei war ein schwerer Verstoß gegen die soziale Norm, der mit sozialer Entfremdung oder in wiederholten Fällen mit dem Tod bestraft wurde.
Publikationen
AHDRC: 0011737